Recyclingquote bei Kunststoffverwertung in Deutschland auf Rekordtief!
Im Jahr 2018 wurden von den Kunststoffverpackungen 1,7 Millionen Tonnen (53 Prozent) „thermisch verwertet“, was nichts anderes bedeutet, dass die Kunststoffverpackungen einfach verbrannt wurden. Neue Kunststoffverpackungen enthalten nur sechs Prozent Rezyklat (recycelter Kunststoff). So ist die Recyclingquote auf 46,4 Prozent gesunken, während es 2012 noch 47 Prozent waren und in 2016 sogar mit 48,4 Prozent der bisherige Höchstwert erreicht wurde.
Abfallvermeidung und Mehrwegsysteme müssen verbindlich werden. Daneben braucht es ausreichend Recyclingstrukturen, damit die Plastikmüllmengen in Deutschland nicht weiter anwachsen, sondern der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft gelingt.
Diese Plastikkrise ist nur zu lösen, wenn wir eine sichere Kreislaufwirtschaft etablieren und die Produktion von Einwegplastik drastisch reduziert wird. Daneben müssen Produkte und Verpackungen schadstofffrei hergestellt werden. Es müssen Abfallvermeidungsziele, Mehrwegquoten und Mindesteinsatzmengen für Rezyklate vereinbart werden. Selbstverständlich müssen Produkte aus Recyclingmaterial genauso sicher sein wie solche aus Neumaterial, sie müssen die gleichen strengen Anforderungen in Bezug auf Schadstoffgehalte einhalten.
bund.net/service/publikationen/detail/publication/wege-aus-der-plastikkrise/(öffnet in neuem Tab)
Dies fordert das zivilgesellschaftliche Bündnis „Wege aus der Plastikkrise“ unter anderem von der Politik.