EMPCO-Richtlinie für einheitliche Siegel soll im Dezember kommen
Vor wenigen Tagen gab es dafür grünes Licht aus Brüssel. Noch im Dezember soll dazu eine Richtlinie beschlossen werden. dann sind die EU-Staaten am Zug, die für die Umsetzung und Regelungen in nationales Recht verantwortlich sind. Es braucht endlich klare Strukturen zum Überprüfen von Umweltaussagen. Eine unabhängige Vergabe einheitlicher Siegel, denen Verbraucherinnen und Verbraucher vertrauen können.
Noch sind Nachhaltigkeits-Begriffe in der EU nicht geschützt. Wenn Hersteller mit grünen Versprechen anfangen ihre Produkte zu bewerben, ziehen Konkurrenten nach. So dass es mittlerweile viele Produkte gibt, die einen ökologischen Mehrwert versprechen.
Leider sind viele Versprechen und Begriffe wie „klimaneutral“ und „CO2-neutral“ in keiner Form geschützt.
So werden wiederholt Unternehmen verklagt, um bestimmte Aussagen untersagen zu lassen. So hat sich die Drogeriemarktkette DM nun bereiterklärt, auf die Bezeichnung „CO2-neutral“ auf den Produkten ihrer Eigenmarke zu verzichten. Aber gleichzeitig möchte sie aber weiterhin mit dem Label „umweltneutral“ werben, was Verbraucherinnen und Verbraucher verwirren dürfte.
Dies zeigt, dass es einen klaren Rahmen und eindeutige Regeln für Unternehmen und Konsumentinnen und Konsumenten braucht. Und wegen des EU-Binnenmarktes ist eine europäische Lösung die beste.
Die europäische Empco-Richtlinie – Empowering consumers for the green transition – soll Werbebotschaften wie „umweltfreundlich“, „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ künftig untersagen – wenn es keine Nachweise dafür gibt. Kompensationszahlungen reichen nicht mehr aus.
Das EU-Siegel soll Transparenz und Fairness fördern! Selbsternannte Nachhaltigkeits-Siegel mit vagen Aussagen über Umwelteigenschaften eines Produkts werden untersagt.