Ergebnis der UN-Klimaschutzkonferenz in Baku gefährdet globalen Klimaschutz
Gerade ging die Klimaschutzkonferenz der UN in Baku (Aserbaidschan) zu Ende. Nach zähen Verhandlungen ist es nicht gelungen, die ärmeren Länder, die besonders unter den Folgen des Klimawandels leiden, ausreichend zu unterstützen. Zwar konnte die Klimafinanzierung bis 2035 auf 300 Mrd. Dollar erhöht werden. Aber dieser Betrag reicht bei weitem nicht aus, um die eigentlichen Bedarfe zu erfüllen. Unter der Führung der Industrieländer soll ein Fahrplan erarbeitet werden, der diesen Betrag auf 1,3 Billionen Dollar erhöhen soll. Nach zähen Verhandlungen, erst in der Verlängerung gelang die Erhöhung auf 300 Mrd. Dollar. Besonders der Einfluss von fossilen Unternehmen und Staaten hat eine konsequente Abkehr von fossilen Energien verhindert. Mit fast 1800 Lobbyisten der Öl-, Gas- und Kohleindustrie war deren Einfluss so stark wie nie zuvor.
Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, braucht es konsequentes Umsteuern hin zur Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die Folgen der Klimakrise sind auch in Deutschland angekommen. Es braucht Klimaschutzmaßnahmen auf allen Ebenen: Staat, Wirtschaft und im Privaten. Je später wir beginnen, umso teurer wird es, die Schäden und Verluste auszugleichen.
Die Zeit wird knapp – wir haben nur eine Erde!