Fleißige Helferinnen auf Blume
Mehr summende Vielfalt auf naturnahem Firmengelände

Was haben Obst und Gemüse gemeinsam? Sie sind Lebensmittel und ohne Insekten als fleißige Bestäuber würden ihre Früchte sehr viel magerer ausfallen! Dann wären sie bei der Fortpflanzung im Wesentlichen auf die Dienste des Windes angewiesen – was allenfalls bei Getreidesorten wie Reis oder Mais funktioniert. Die meisten unserer Nahrungsmittel, bis zu ¾, sind auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen. In den vergangenen Jahrzehnten haben sowohl die Artenvielfalt der Insekten als auch deren Häufigkeit abgenommen. Die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) veröffentlichten Roten Listen der gefährdeten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten in Deutschland belegen diese negative Entwicklung für mehr als 3.000 Insektenarten anhand von bundesweit repräsentativen Daten. Doch Insekten sind nicht nur für unsere Nahrungsmittel wichtig, sie sind auch eine wichtige Nahrungsgrundlage unzähliger Tiere. 60 Prozent der heimischen Vogelarten fressen hauptsächlich Insekten. Während der Brutzeit fangen auch viele weitere Vögel Insekten. So haben sie eine immense Bedeutung für die Biosphäre,...

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gruener Paragraph
Neues aus Brüssel – Nachhaltigkeits-berichterstattung soll vereinfacht werden

Aus Brüssel gibt es neue Nachrichten. Über ein sogenanntes Omnibus-Paket will die EU-Kommission eine Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung, Nachhaltigkeits-Due-Diligence und Taxonomie anstoßen. Es sollen Berichtspflichten vereinfacht und reduziert werden. Dazu gehören Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) und die EU-Taxonomie. Für große Unternehmen um 25 Prozent und für KMU um 35 Prozent. Die Pflichten sollen im angemessenen Verhältnis stehen. Durch die Schaffung der neuen Kategorie „kleine Mid-Caps“ sollen Unternehmen, die größer als KMU aber kleiner als Großunternehmen sind, Erleichterungen erhalten. So soll z. B. der CO2-Grenzausgleichsmechanismus vereinfacht werden. Am 26.02.2025 hat die Kommission ihren Vorschlag vorgestellt, der jetzt ins parlamentarische Verfahren geht. Dieser enthält u. a. folgende Vorschläge zur CSRD: Der Anwendungsbereich soll reduziert werden:Die CSRD soll für große Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten gelten, die entweder einen jährlichen Umsatz von mehr als 50 Mio. EUR oder eine Bilanzsumme von mehr als 25 Mio. EUR haben. Begrenzung...

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gruener Paragraph
Ab Frühjahr 2025: Hersteller von Einwegkunststoffen müssen Abgabe entrichten!

Hintergrund ist die EU-Richtlinie 2019/904. So sollen die schädlichen Auswirkungen von Kunststoffprodukte auf die Umwelt reduziert werden, die Vermüllung des öffentlichen Raums. Im Mai 2023 wurde die EU-Richtlinie mit dem Einwegkunststofffondsgesetz (EWKFondsG) in nationales Recht umgesetzt. Dies betrifft zehn Produktkategorien. Damit sollen sich die Hersteller an den Kosten für das Einsammeln von Einwegkunststoffprodukten in Straßen und Parks beteiligen. So sollen die Kommunen entlastet werden, die die finanziellen Belastungen der Müllbeseitigung bisher alleine tragen müssen. Die Herstellerunternehmen müssen sich auf der digitalen Plattform DIVID registrieren und zahlen dann eine Abgabe, die in einen Fonds fließt. Die Ausschüttung erfolgt dann insbesondere an Städte und Kommunen. UBA-Präsident Dirk Messner ist optimistisch: „Ich bin sicher, dass der Einwegkunststofffonds einen wichtigen Beitrag zur Sauberkeit des öffentlichen Raums leisten wird. Abfall bekommt einen Preis – das setzt wichtige Anreize zum Verzicht auf Einwegkunststoffprodukte und gegen das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen, Plastikbechern oder Plastiktüten“. ...

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Weihnachten
Seit der Wetteraufzeichnung wird 2024 das wärmste Jahr!

Zwar dauert es noch einige Tage bis zum Jahreswechsel, aber für 2024 kann schon jetzt ein Temperaturrekord verzeichnet werden. Schon 2022 war das bis dahin wärmste Jahr, dann folgte 2023! Durch die sich immer weiter verstärkende Erderwärmung wird es mehr und stärkere Extremwettereignisse geben. Auch global entwickeln sich die Werte ähnlich. Nach dem EU-Klimawandeldienst Copernicus wird 2024 das erste Jahr sein, in dem die Durchschnittstemperatur über 1,5 Grad Celcius höher liegt als im vorindustriellen Mittel. Für Gesellschaft und Wirtschaft wird es eine Herausforderung sein, in die Dekarbonisierung einzusteigen und aus den fossilen Brennstoffen auszusteigen, damit das Klima viel besser geschützt wird! Deshalb werden wir weiter engagiert an den großen ökologischen Themen wie Klimawandel und Artensterben arbeiten. Damit 2025 geprägt ist von Tatendrang, Miteinander und Umsetzung. Gemeinsam wollen wir weiter daran arbeiten das 1,5 Grad Ziel einzuhalten und die natürlichen Ressourcen für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Wir wünschen einen guten Start in 2025 und vor...

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Klimademonstration
Ergebnis der UN-Klimaschutzkonferenz in Baku gefährdet globalen Klimaschutz

Gerade ging die Klimaschutzkonferenz der UN in Baku (Aserbaidschan) zu Ende. Nach zähen Verhandlungen ist es nicht gelungen, die ärmeren Länder, die besonders unter den Folgen des Klimawandels leiden, ausreichend zu unterstützen. Zwar konnte die Klimafinanzierung bis 2035 auf 300 Mrd. Dollar erhöht werden. Aber dieser Betrag reicht bei weitem nicht aus, um die eigentlichen Bedarfe zu erfüllen. Unter der Führung der Industrieländer soll ein Fahrplan erarbeitet werden, der diesen Betrag auf 1,3 Billionen Dollar erhöhen soll. Nach zähen Verhandlungen, erst in der Verlängerung gelang die Erhöhung auf 300 Mrd. Dollar. Besonders der Einfluss von fossilen Unternehmen und Staaten hat eine konsequente Abkehr von fossilen Energien verhindert. Mit fast 1800 Lobbyisten der Öl-, Gas- und Kohleindustrie war deren Einfluss so stark wie nie zuvor. Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, braucht es konsequentes Umsteuern hin zur Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die Folgen der Klimakrise sind auch in Deutschland angekommen....

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Förderprogramm Nachhaltigkeitsberatung für KMU in Hessen

Das Land Hessen fördert die Nachhaltigkeitsberatung für KMU in Hessen bis max. 400 € pro Beratungstag für insgesamt 15 Tagewerk! Zu folgenden Themen kann die Beratung gefördert werden: Einstieg nachhaltiges Wirtschaften Neben einer Bestandsaufnahme der bisherigen Aktivitäten zum nachhaltigen Wirtschaften, wird die Erstellung einer Wesentlichkeitsanalyse unterstützt. Dazu gehört auch der Fahrplan für die nächsten konkreten Maßnahmen zum nachhaltigen Wirtschaften. Nachhaltigkeitsberichterstattung Die Beratung zu den geeigneten Standards der Nachhaltigkeitsberichtserstattung, die inhaltliche und formale Ausarbeitung eines Nachhaltigkeitsberichts und die Definition der nächsten Maßnahmen. Nachhaltigkeitskommunikation Die Bestandsaufnahme der bisherigen Aktivitäten zum nachhaltigen Wirtschaften, das Aufzeigen der verschiedenen Möglichkeiten der Nachhaltigkeitskommunikation (Mittel, Gestaltung, Zielgruppe, Inhalte) und die Definition der nächsten Maßnahmen. Nachhaltige Lieferkette Die aktuelle Lieferkette mit Erfassung und Bewertung der Nachhaltigkeitsauswirkungen untersuchen und darstellen. Maßnahmen ermitteln, um negative Auswirkungen zu reduzieren. Außerdem zu den Anforderungen an Lieferanten und Prozesse des nachhaltigen Lieferkettenmanagements beraten und die nächsten Maßnahmen definieren. Unsere Nachhaltigkeitsexpertin Ellen Enslin hilft Ihnen gerne weiter: ellen.enslin@ecofair-consulting.de ...

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Europäische Nachhaltigkeitswoche

Es ist wieder soweit, vom 18. September bis zum 8. Oktober gibt es die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) lädt ein, sich mit Aktionen an der Europäischen Nachhaltigkeitswoche zu beteiligen. Mit den Aktionstagen soll vorbildliches Engagement in Deutschland vorgestellt werden. Durch die öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit werden mehr Menschen zu einem nachhaltigen Handeln bewegt, denn jeder kann etwas zum Besseren verändern. Die Aktionstage Nachhaltigkeit richten sich an Privatpersonen Vereine, Verbände, Initiativen Stiftungen Schulen, Kindergärten, Universitäten Kirchen Unternehmen soziale Einrichtungen Umwelt- und Entwicklungsverbände Kommunen, Stadtwerke Behörden, Ämter und Ministerien. Die Aktionstage finden in der Zeit vom 18. September bis zum 8. Oktober 2024 statt. Die Anmeldung von Aktionen ist jetzt möglich. Machen Sie mit und zeigen Sie, wie Ihr Unternehmen sich engagiert. Hier finden Sie weitere Informationen.  ...

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Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK) – mehr als ein Berichtsstandard!

Mit dem DNK haben Unternehmen einen einfachen Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung, denn es ist nicht einfach, alle gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Mit der DNK-Erklärung haben die Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht, der den Status quo beschreibt. Durch die Analyse der eigenen Wertschöpfungskette und Aktivitäten werden unternehmensintern Veränderungsprozesse angestoßen und wichtige Impulse liefern wertwolle Hinweise, wie das eigene Geschäftsmodell nachhaltiger und wettbewerbsfähiger gestaltet werden kann. Zurzeit wird der DNK weiterentwickeln, damit ab 2025 Unternehmen, die nach der neuen EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) direkt oder indirekt berichtspflichtig sind, CSRD-konform berichten können. Aber auch Unternehmen, die freiwillig berichten, können die DNK-Angebote nutzen, um nach dem VSME-Standard CSRD-konform zu berichten. Die Unterstützungsangebote für eine CSRD-konforme Nachhaltigkeitsberichterstattung sind kostenfrei. Umfangreiche Unterstützungsangebote sollen den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), deutlich reduzieren. So soll der DNK angepasst werden: Der modulare Aufbau orientiert sich entlang der Berichtsanforderungen für die unterschiedlichen Unternehmensgruppen: berichtspflichtige (ESRS Set...

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Mautpflicht für mehr Klimaschutz – mehr als ein Drittel der CO2-Emissionen entstehen im Verkehrsbereich durch Nutzfahrzeuge!

Seit 2005 gibt es für LKW eine Mautpflicht. Damit es einen Anreiz zum Umstieg auf klimafreundliche Antriebe gibt, wird die Maut jetzt an den CO2-Ausstoß gekoppelt. Grundlage ist die geänderte Eurovignetten-Richtlinie aus dem Jahr 2022, die u. a. eine CO2-Differenzierung für schwere Nutzfahrzeuge bis zum März 2024 vorsah. Ab Juli 2024 ist nun die Mautpflicht auf alle LKW mit mehr als 3,5 Tonnen technisch zulässige Gesamtmasse (tzGm) ausgedehnt . Damit soll der Umstieg auf umweltfreundliche Antriebsarten gefördert werden und alternative Antriebe für die Transportwirtschaft attraktiver werden. Der CO2-Aufschlag schlägt mit 200 Euro pro Tonne CO2 zu Buche. So ergeben sich vier Kostenteile für die Maut: Kosten der Infrastruktur, der Luftverschmutzung, der Lärmbelastung und des CO2-Austosses. Handwerkerfahrzeuge unter 7,5 Tonnen sind davon befreit. Die Mauteinnahmen sollen zweckgebunden für die Verbesserung der Bundesfernstraßen-Infrastruktur genutzt und für Maßnahmen im Mobilitätsbereich verwendet werden, mit Schwerpunkt auf den Bundesschienenwegen. Emissionsfreie Fahrzeuge sind bis zum 31. Dezember 2025 noch...

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Verpackungsabfall pro Kopf
Verpackungen sollen in der EU umweltfreundlicher werden

Der Europäische Rat und das EU-Parlament fanden im Trilog zur Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (EU-VerpackVO) eine Einigung. Die neue Verordnung soll die bisherige Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle ersetzen. So soll es eine eu-weite Harmonisierung der Vorschriften für Verpackungen und Verpackungsabfälle in vielen Bereichen geben. Ziel ist es, Verpackungen und Verpackungsabfälle zu reduzieren. Um die Umweltauswirkungen bewerten zu können, soll der gesamte Lebenszyklus betrachtet werden. Besonders hervorzuheben ist, dass das Thema Abfallvermeidung (verbindliche Minderungsziele, Verbote bestimmter Verpackungen, Begrenzung Leervolumen in Verpackungen) konkret genannt wird und wiederverwendbare Verpackungen gefördert werden sollen. Daneben soll es verschärfte und erstmals konkrete EU-weite Anforderungen zu Recyclingfähigkeit und dem Rezyklateinsatz von Verpackungen geben. Außerdem sollen Pfandsysteme für bestimmte Einweggetränkeverpackungen eu-weit eingeführt werden. Ein Register der Verpackungshersteller soll eu-weit eingeführt werden, um Prüfpflichten für elektronische Marktplätze und Fulfilment-Dienstleister sicherzustellen, um die Einhaltung der Herstellerpflichten sicherzustellen. Mehr beim Umweltbundesamt. ...

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