Güter auf der Schiene sind erheblich umweltfreundlicher als auf der Straße!

Das ist doch einmal eine gute Nachricht. Nach der Auswertung aktueller Zahlen des Umweltbundesamtes hat sich der „ökologische Vorsprung“ des Schienengüterverkehrs von fünf Mal (vor 10 Jahren) auf sieben Mal (heute) erhöht. Dies ergab die Analyse von „Allianz pro Schiene“ (siehe Grafik). Das Potenzial der Verlagerung von Güterverkehren auf die Schiene ist enorm, denn ein Güterzug kann bis zu 52 LKWs ersetzen. Der Verkehrssektor gehört zu den Hauptverursachern für den Ausstoß der schädlichen Treibhausgasen. Und hier ist der Straßenverkehr mit 95 Prozent der Hauptverursacher. Die Schiene hat einen großen Vorteil, denn der Schienenverkehr wird bis zu 97 Prozent elektrisch abgewickelt. Der Strom hierzu wird jedes Jahr „grüner“. Jetzt braucht es nur noch ein Umdenken in der Logistik und ein attraktives Angebot der Bahn, damit das Umsteigen leichter fällt. Weitere Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz, BUND ...

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gruener Paragraph
Klare Vorgaben für „Klimaneutralität“ und „grüne Werbung“

Nachhaltigkeit boomt und viele Unternehmen bewerben ihre Produkte mit nachhaltig, ökologisch, grün oder klimaneutral. Leider wird dabei oft mehr versprochen als gehalten werden kann. Für viele dieser Behauptungen fehlen belastbare Belege, um als „grün“ beworben werden zu können, so Verbraucherschützer*innen und ist somit „Greenwashing“. Immer wieder setzen sich Gerichte damit auseinander. Die Wettbewerbszentrale gegen unlauteren Wettbewerb hat hier schon Unterlassungen erzielt, aber auch Unternehmen haben schon erfolgreich geklagt. Nun wird auf EU-Ebene an einer Richtlinie gearbeitet, die Klarheit schaffen soll. Wenn Unternehmen klima- und umweltfreundliche Produkte bewerben wollen, sollen sie klare Vorgaben erfüllen wie z. B. allgemein anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse oder einschlägige internationale Standards. Außerdem sollen Methodik und Belege für die Bewertung öffentlich zugänglich sein. Auch für neue privatwirtschaftliche „grüne Labels“ sollen die Hürden für die Umweltkennzeichnung erhöht werden, damit sie einen erheblichen ökologischen Nutzen haben. Bisher handelt es sich um einen internen Entwurf, der im März vorgelegt werden soll. Wir bleiben dran. ...

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SDGs
Zukunft 2023

Dieses Jahr hat uns viel abverlangt: Ukraine-Krieg, Corona, Erderhitzung und ein drohendes Artensterben, bei dem rund eine Million Arten innerhalb der nächsten Jahrzehnte von dieser Erde verschwinden könnten. Die Herausforderungen sind groß! Mit weniger öffentlicher Aufmerksamkeit findet gerade der zweite Teil der Weltnaturkonferenz (CBD COP 15) in Montréal (Kanada) statt. Hier soll der neue globale Rahmen für die biologische Vielfalt verabschiedet werden. Vor dem Hintergrund, dass eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind, braucht es konsequentes Handeln. Leider unterschätzen wir die Funktion von Tieren und Pflanzen oft, die diese für unser Ökosystem haben. Der Erhalt der Biodiversität braucht eine Vielfältigkeit von verschieden Tieren und Pflanzen. Wenn Arten wegfallen, hat dies enorme Auswirken: weniger Insekten bestäuben weniger Blüten, Vögel haben weniger zu fressen und Ernten können geringer ausfallen. Der Rückgang betrifft auch uns Menschen. Wir brauchen resiliente Ökosysteme, um den Klimawandel abzumildern und unsere Ernährung, also unser Überleben zu sichern. So einfach...

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Nachhaltigkeitsblog
COP 27 Sharm el-Sheikh

Die diesjährige Klimakonferenz der UN fand in Sharm el-Sheikh (Ägypten) statt. Sie endete mit einem ernüchternden Ergebnis. Anstatt konsequent Maßnahmen zu bestimmen, wurde viel diskutiert, aber nur halbherzig gehandelt. So wird es nicht gelingen, das 1,5 Grad Ziel der Erderwärmung zu erreichen. Ein kleiner Erfolg ist, dass ein Fonds aufgelegt wird, über den die bleibenden Schäden und Verluste durch die Klimakrise finanziert werden sollen. Ein kleiner Teilerfolg, der aber noch nicht ausreicht, denn die Klimafinanzierung ist noch nicht zufriedenstellend und muss noch langfristig gesichert werden. Deshalb wird auch in unserer Arbeit die Klimakrise ein wichtiger Baustein sein. Pragmatische Vorschläge, einfach Umsetzung, damit schädliche CO2-Emissionen reduziert werden.  Deshalb freuen wir uns auch, wieder dieses Jahr als „klimaengagiertes Unternehmen“ ausgezeichnet“ worden zu sein. ...

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Energiewende
Staatengemeinschaft auf 2,5 Grad bei Klimaerwärmung – 1,5 Grad-Ziel droht zu scheitern

Der aktuelle Bericht des UN-Klimasekretariat zeigt, selbst wenn alle Staaten ihre vereinbarten Klimaprogramme erfolgreich umsetzen, landen wir bei 2,5 Grad. Das ist zwar niedriger als noch letztes Jahr angenommen, aber weit entfernt vom 1,5 Grad Ziel. Da auch noch nach 2030 die CO2-Emissionen steigen würden, müssten die nationalen Klimaschutzpläne verschärft werden, damit sie erfolgreich in den nächsten acht Jahren umgesetzt werden können. Nur 24 Staaten haben nach der Klimakonferenz in Glasgow angepasste Pläne vorgelegt. Da dürfen wir gespannt sein, ob bei der nächsten Klimakonferenz COP 27 in Sharm el Sheik dazu viel erreicht wird. Schauen wir uns die Entwicklung in Europa an. Sollten doch bis 2030 die CO2-Emissionen um 55 Prozent reduziert werden. Die Klimaschutzmaßnahmen in den EU-Ländern reichen bisher allerdings nicht aus, um das Ziel zu erreichen. Deutschland hat mit dem Klimaschutzplan 2045 seine CO2-Minderungsziele für 2030 von 55 Prozent auf 65 Prozent erhöht. Dies bedeutet vom Basisjahr 1990 mit 1.248...

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gruener Paragraph
Fit für CSRD?

Aus der Non-Financial Reporting Directive (NFRD) der EU wird die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)* und– viele Unternehmen in Deutschland sind betroffen. Dieser Rechtsrahmen soll gewährleisten, dass konsistente und kohärente Nachhaltigkeitsinformationen veröffentlicht werden. Durch die CSRD soll mehr Transparenz in die Lieferketten und in die Vorstandsetagen gebracht werden. Unternehmerische Sorgfaltspflicht wird explizit nicht nur als soziale, sondern auch als ökologische Notwendigkeit gesehen - ebenso wie die Offenlegung von Informationen zur Diversität als auch die Vorgabe, das Geschlechtergleichgewicht im Vorstand herzustellen. Durch den Vorschlag zur CSRD wird die Berichtspflicht von bisher ca. 550 berichtspflichtigen Unternehmen (CSR-RUG) auf ca. 15.000 Unternehmen in Deutschland erweitert werden. Es ist ein Stufenmodell in der Diskussion, dass ab dem Berichtsjahr 2024 für Unternehmen gelten soll, die schon unter die NFRD fallen. Ab 2026 müssen dann auch große Unternehmen für das Berichtsjahr 2025 berichten, die noch nicht unter das NFRD fielen, wenn zwei der drei der Kriterien zutreffen: ab 250 Mitarbeiter,...

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Energiewende
Energieeffizienz jetzt!

Durch den Ukrainekrieg ist uns schlagartig vor Augen geführt worden, welche Auswirkungen die Gasabhängigkeit von Russland für uns hat. Wir müssen unsere Energieversorgung unabhängig von Autokraten sicherstellen und fossile Energieträger wie Öl und Gas reduzieren. Wir brauchen eine dezentrale Energieversorgung mit 100% Erneuerbaren – im Einklang mit Natur- und Klimaschutz. Gleichzeitig müssen wir als Gesellschaft unseren Energieverbrauch deutlich reduzieren. Hier ist die Politik gefordert, Anreize für mehr Energieeffizienz zu schaffen, aber auch die Wirtschaft und Industrie sind gefordert. Nutzen Sie die zahlreichen Förderprogramme, die die Energieberatung und die Energieeffizienz im Unternehmen unterstützen. Hier geht es zu den Förderprammen der KfW: Energieberatung Modul 1, Modul 2 Energieaudit Contracting ...

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Fleißige Helferinnen auf Blume
Jeder kann etwas für die biologische Vielfalt tun – mehr als nur Blühwiesen und Insekten!

Die biologische Vielfalt ist gefährdet, in Deutschland ebenso wie weltweit. Die Roten Listen, also die Verzeichnisse der gefährdeten, verschollen und ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten, Artengesellschaften und Biotoptypen, werden immer länger. Gründe dafür sind oftmals die übermäßige Nutzung der natürlichen Ressourcen, eine intensive Landwirtschaft und die hohe Flächeninanspruchnahme, etwa für Infrastrukturmaßnahmen, wodurch Lebensräume beeinträchtigt und zerstört werden. Dann kommt noch der vom Menschen verursachte Klimawandel dazu, und beeinträchtigt Arten und Lebensräume vor Ort. So ist auch die Lebensgrundlage der Menschen gefährdet, denn die biologische Vielfalt hat für jeden Einzelnen einen Nutzen. Und ist die biologische Vielfalt erst einmal verloren, lässt sie sich nicht wiederherstellen. In Deutschland drohen ca. 35 Prozent der einheimischen Tierarten auszusterben, von den Pflanzenarten sind es 26 Prozent. Der Mensch ist auf die Vielfalt der Natur angewiesen. 75 Prozent aller Nahrungspflanzen müssen bestäubt werden. Seit Ende der 90-ziger Jahre ist die Zahl der Insekten um 80 Prozent in...

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Welt von Morgen
Erdüberlastungstag 2022 wieder früher – am 4. Mai schon alles verbraucht!

Jedes Jahr kommt der sogenannte „Erdüberlastungstag" immer früher im Jahr. Wenn alle Menschen so leben würden wie wir Deutschen, dann wäre das Ressourcen-Budget für das Jahr 2022 schon am 4. Mai verbraucht. Dies hat Global Footprint Network berechnet. Die Organisation berechnet anhand des ökologischen Fußabdrucks den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day). Der Wert ist ein Indikator für die Nutzung der biologischen Kapazität und Regenrationsfähigkeit sowie die Auswirkungen menschlichen Handels auf die Umwelt. Unsere Ressourcen sind endlich: es wird mehr CO2 ausgestoßen als Meere und Wälder absorbieren können, es werden zu viele Fische gefangen als dass sich die Bestände erholen können und es werden mehr Bäume gefällt als nachwachsen können. Am Earth Overshoot Day übersteigt die Nachfrage der Menschen die ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen für das Jahr. Letztes Jahr war der Tag erst am 29. Juli. Mehr dazu beim Umwelt Bundesamt ...

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Kreisdiagramm Treibhausgase
Mit Strategie zur Klimaneutralität – von den Besten lernen!

War die Hoffnung, durch die Corona-Krise den CO2- Ausstoß dauerhaft zu reduzieren, zeigen die Zahlen für 2021 keine Trendwende, sondern einen Anstieg von 33 Millionen Tonnen bzw. 4,5 Prozent. Besonders in der Energiewirtschaft und der Industrie zog der Ausstoß an. Aber auch im Verkehrsbereich stiegen die CO2-Emissionen. Nun wollen viele Unternehmen klimaneutral werden, um die CO2-Emissionen dauerhaft zu senken. Dies hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung Future untersucht und festgestellt. Das ist kein nicht einfacher Weg. Viele Unternehmen wollen zwar klimaneutral werden, aber über ihre Strategien dazu informieren sie zu wenig. Ost ist auch unklar, was sie darunter verstehen. Auch der Umgang mit den Lieferantenbeziehungen wurde in der Studie untersucht. Schauen Sie doch einfach mal rein, wie es die ausgezeichneten Unternehmen Telekom, Rewe-Gruppe, Merck oder die Mittelständler Assmann, Lebensbaum und Neumarkter Lammsbräu machen. ...

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