Menschenrechte
Nachhaltige Unternehmensführung gefordert

Verbraucher*innen wünschen sich strengere EU-Vorgaben, damit Unternehmen bei Menschenrechts- und Umweltverstößen im Ausland verantwortlich bzw. haftbar gemacht werden können. Dies ergab eine repräsentative im Oktober veröffentliche YouGov-Umfrage. Danach wünschen sich die Menschen, dass die von unternehmerischen Verstößen betroffenen Menschen auch die Möglichkeit haben, diese in Europa vor Gericht zu bringen.  Friends of the Earth Europe (FoEE) und der European Coalition for Corporate Justice (ECCJ) haben diese Umfrage in Auftrag gegeben. Dies ist besonders interessant, da die EU-Kommission schon bald ein neues Gesetz über Sorgfaltspflichten von Unternehmen zum Schutz der Menschenrechte, Klima und Umwelt vorlegen will. Unternehmen sollten sich vorbereiten, denn es wird erwartet, dass noch im letzten Quartal 2021 ein Gesetzentwurf zur „nachhaltigen Unternehmensführung“ kommt. Mehr als eine halbe Million Bürger*innen und über 200 Organisationen forderten schon Anfang des Jahres die EU dazu in einer Petition auf. ...

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Klimademonstration
Greenpeace Nachhaltigkeitsbarometer 2021 zeigt: Jugend fehlt Vertrauen in die Politik!

Thema Umwelt ist jungen Menschen sehr wichtig, wie das Greenpeace Nachhaltigkeitsbarometer 2021 belegt. Gerade das Thema Umwelt ist ihnen sehr wichtig: Umweltzerstörung, Artensterben und die Klimakrise. Das geht einher mit der Befürchtung, nur noch die Fehler der älteren Generation ausbaden zu müssen. So stimmten 71 Prozent der befragten Jugendlichen zu: „Ich fühle mich von der Politik beim Thema Umgang mit der Umwelt im Stich gelassen“. Dagegen haben Jugendliche in Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) großes Vertrauen. Hier genießen Wissenschaft und Forschungseinrichtungen oder Initiativen von Bürger*innen wie Fridays for Future zwischen 76 und 80 Prozent Vertrauen, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen. Nachdenklich macht auch, dass sich junge Menschen in der Schulbildung bei der Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen nicht gut auf die Zukunft vorbereitet sehen. So gaben 60 Prozent der befragten Schüler*innen auf die Frage an: „Wie gut siehst du Dich/Sie sich durch Deine/Ihre schulische Bildung auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet?“, dass diese sie...

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News
Weltklimarat schlägt Alarm

Die Zeit wird knapp, der Weltklimarat schlägt Alarm und Deutschland droht die selbstgesteckten Klimaziele zu reißen! Der im August 2021 veröffentliche aktuelle Sachstandsbericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, Weltklimarat) zum Weltklima kommt klar zum Ergebnis, dass der Mensch und seine Handlungern maßgeblich für die Klimaerwärmung verantwortlich ist. Dies hat zur Folge, dass extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Starkregen und Dürren immer häufiger und intensiver sein werden. So werden schon jetzt alle Regionen der Erde beeinflusst. Das wird mit weiterer Erwärmung noch zunehmen! Starkregen und Hochwasser im Sommer 2021 mit verheerenden Auswirkungen wie in NRW und Rheinland-Pfalz zeigen, diese dramatischen Folgen der Erderwärmung sind auch bei uns angekommen und es kann jede Kommune treffen. Hinzu kommen die weltweiten Waldbrände, die 10-tausende Hektar verbrannte Erde hinterlassen und enorme CO2-Emissionen freisetzen. Einige Veränderungen im Klimasystem sind unumkehrbar, aber es gibt bei konsequentem Klimaschutz noch die Chance, durch die Begrenzung der Erwärmung diese zu verlangsamen und andere...

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SDGs
Heute ist Erdüberlastungstag – der Tag kommt immer früher!

Letztes Jahr kam der Tag drei Wochen später. Da gab es noch den Corona-Effekt, der aber nicht lange anhielt. Der Erdüberlastungstag, engl. Earth Overshoot Day, wird jährlich von Global Footprinting Network ermittelt. Er zeigt an, ab wann die Menschheit durch ihre Wirtschaftsweise und ihr Konsumverhalten mehr Ressourcen in Anspruch nimmt, als durch ökologische Kreisläufe innerhalb eines Jahres sich auf natürliche Weise regenerieren können. euern. Expert:innen errechnen in einem komplizierten Verfahren, wann der durchschnittliche theoretische Flächenbedarf der Menschheit etwa für Urbanisierung, Nahrungsmittelanbau und industrielle Produktion die Möglichkeiten der Erde übersteigt, sich zu regenerieren. Einer der Gründe ist unter anderem der hohe Energieverbrauch, der CO2-Ausstoß durch den Verkehr und die Massentierhaltung, sowie die Verunreinigung von Böden, Luft und Grundwasser. Die Auswirkungen der Klimakrise, des Artensterbens und des Raubbaus an der Natur sind schon heute spür- und sichtbar. Deshalb ist es zwingend notwendig, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und mehr Ressourcen einzusparen. Wenn wir...

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gruener Paragraph
UBA fordert aussagefähige Informationen zur Nachhaltigkeit in Unternehmen

Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts (UBA), äußerte sich kritisch zu den Nachhaltigkeits-informationen großer DAX-Konzerne. Nach der derzeitigen CSR-Richtlinie sind die Vorgaben viel zu vage, so dass die Berichtspflicht das Thema Nachhaltigkeit in den Unternehmen nur lückenhaft abbildet. Eine aktuelle Studie (228 Unternehmen) zeigt, über Klima, Wasser, Ressourcen und Abfall wird zwar berichtet, aber mit großen Lücken. Der Klimaschutz ist dabei das dominante Umweltthema. Für das Jahr 2019 berichteten 80 Prozent der Unternehmen über Klima, sogar mehr als die Hälfte auch zu Klimazielen. Auch Pläne zu Klimaneutralität werden vorgestellt. Nur ein Drittel berichtet, inwieweit die Klimaziele mit Maßnahmen erreicht werden sollen und mit welchen Kennzahlen es kontrolliert werden soll. Aber erst mit diesen drei Faktoren ist nachvollziehbar, wie ernsthaft das Thema im Unternehmen bearbeitet wird. Leider wird über die Themen Wasser, Abfall, Luft und Biodiversität und die Aktivitäten zu diesen Themen im Unternehmen viel weniger berichtet. Auch die Informationen zu den Lieferketten zeigen Lücken....

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gruener Paragraph
Aufgepasst beim Begriff „Klimaneutralität“ in Kommunikation und Werbung

Die Wettbewerbszentrale strebt Rechtssicherheit beim Begriff „Klimaneutralität“ an. In Zeiten des Klimawandels ist es in der Wirtschaft in Mode, sich als klimaneutrales Unternehmen zu bezeichnen. So sollen Verbraucher*innen angesichts des fortschreitenden Klimawandels ein gutes Gefühl bekommen, dass sie mit ihrem Konsum den Klimawandel nicht noch anheizen. Aber was ist unter klimaneutral zu verstehen? Oft kaufen Unternehmen CO2-Zertifikate, mit denen dann die im Unternehmen angefallenen CO2-Emissionen ausgeglichen werden. Dieses Geld wird häufig in Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern investiert, um dort CO2-Emissionen zu reduzieren. So kann der Eindruck erweckt werden, dass mit emissionsvermeidenden bzw. emissionsreduzierenden Maßnahmen die Klimaneutralität erreicht wird. Die Wettbewerbszentrale, eine Selbstkontrollinstitution der deutschen Wirtschaft, die den fairen Wettbewerb schützen soll, will dies jetzt rechtlich klären lassen und hat große Unternehmen abgemahnt. Einige Unternehmen wollen diese Bezeichnung nicht mehr nutzen, andere teilen nicht die Auffassung der Wettbewerbszentrale, dazu gehört auch ein großer Lebensmittel-Discounter. CO2-Kompensationen von Restemissionen im Unternehmen helfen dem Klimaschutz, aber es muss...

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SDGs
Zwischenbericht des UN-Klimasekretariats UNFCCC für 2020 bleibt hinter gesetzten Zielen!

UN-Generalsekretär António Guterres fordert ehrgeizigere Zusagen der Staaten beim Klimaschutz. Um das zwei Grad Ziel oder sogar 1,5-Grad-Ziel nach dem Pariser Klimaabkommen zu erreichen, müssten die klimaschädlichen CO2-Emissionen bis 2030 zu 2010 um 45 Prozent gesenkt werden. Alle fünf Jahre sollen Staaten ihre Beiträge zum Klimaschutz überarbeiten, damit ein Zwischenbericht des UN-Klimasekretariats vorgelegt werden kann. Die jetzt vorgelegten neuen Klimaschutzpläne von 75 Ländern reichen aber bei weitem nicht aus. Von den größten CO2-Emittenten wie z. B. China, USA oder Japan wurden bisher keine neuen Klimaschutzpläne mit ambitionierteren Zielen eingereicht. Aufgrund der vorliegenden Klimaschutzpläne könnte gerade einmal der CO2-Ausstoß um ein Prozent bis 2030 verringert werden, kritisieren die Vereinten Nationen. ...

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Nachhaltigkeitsblog
Warnung vor bis zu vier Grad Temperaturanstieg!

Die letzten drei heißen Sommer haben es gezeigt, der Klimawandel lässt die Temperaturen weltweit steigen. Trotz Corona geht die CO2-Konzentration weiter. Das in Paris vereinbarte Ziel, deutlich unter dem Zwei-Grad-Temperaturanstieg zu bleiben, kann so nicht erreicht werden. Nach aktuellen Daten des Deutschen Wetterdienstes steuert die Entwicklung auf drei bis vier Grad zu. Das Jahr 2020 war nicht nur das zweitwärmste seit dem Beginn der Aufzeichnungen in Deutschland, sondern auch weltweit. In Deutschland hat sich die Mitteltemperatur um 1,6 Grad erhöht. Es braucht mehr und konsequente Maßnahmen zum Eindämmen des Temperaturanstiegs.  Es wird Zeit, dass alle Akteure ernsthafte und konsequente Maßnahmen einleiten: Umstieg auf erneuerbare Energien, umweltfreundliche Mobilität, ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft und CO2-Neutralität. ...

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Ellen und Rüdiger
Ecofair Consulting ist bei der BAFA gelistet!

Seit dem 01. Januar 2021 wurde die Richtlinie zur Förderung unternehmerischen Know-hows um zwei Jahre verlängert. Als gelistetes BAFA-Beratungsunternehmen (Nummer 185812) für das Programm "Förderung unternehmerischen Know-hows", sind die Beratungsleistungen für kleine und mittlere Unternehmen von Ecofair Consulting jetzt förderfähig. Unternehmen können sich von uns zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der nachhaltigen Unternehmensführung beraten lassen. Ebenso erhalten Unternehmen in Schwierigkeiten einen Beratungszuschuss zu allen Fragen der Wiederherstellung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit.Dies gilt für junge Unternehmen, die noch nicht länger als zwei Jahre am Markt sind. Sie erhalten bei bis zu 4.000 € Beratungskosten 50% Fördergeld, in den neuen Bundesländern sind es sogar 80%. Dies gilt für junge Unternehmen, die noch nicht länger als zwei Jahre am Markt sind. Sie erhalten bei bis zu 4.000 € Beratungskosten 50% Fördergeld, in den neuen Bundesländern sind es sogar 80%. Für Bestandsunternehmen liegt die Grenze bei 3.000 € Beratungskosten. Sie erhalten 50% Fördergeld. Nutzen Sie...

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Nachhaltigkeitsblog
Der neue CO₂-Preis

Zum 1. Januar 2021 ist das Tanken und Heizen mit fossilen Brennstoffen teurer geworden. Der neue CO2-Preis startet 2021 mit 25 Euro pro Tonne für Benzin, Heizöl und Erdgas. Damit sollen Investitionsentscheidungen beeinflusst werden und klimafreundliche Alternativen gewählt werden. In den folgenden Jahren bis 2025 sollen dann CO2-Zertifikate jährlich um 5 Euro bis 55/65 Euro ansteigen. Dies soll ein Anreiz auf den Austausch klimaschädlicher Heizungen und PKWs sein. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sollen über Förderprogramme und Entlastungen zurückgegen werden. CO2-Abgabe als marktwirtschaftliches Instrument reicht allerdings nicht aus. Umweltschützer und Umweltbundesamt fordern weiter Maßnahmen und halten rechtliche Vorgaben notwendig. Hier sind z. B. verschärfte Vorschriften für PKW- und LKW-Flotten oder eine erheblich beschleunigte Sanierung im Gebäudebestand notwendig. ...

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